Im vergangenen Mai hat der Bundestag über die Modernisierung und Digitalisierung der Pflege in Deutschland abgestimmt. Seit dem 6. Mai 2021 sind diese Themen Prioritäten des deutschen Gesundheitsministeriums, in einem Land, in dem die medizinische Infrastruktur besonders modern ist. Außerdem hat die Covid-Krise gezeigt, wie wichtig es ist, den Einsatz fortschrittlicher Technologien in deutschen Krankenhäusern und Pflegeheimen weiterzuentwickeln, auch wenn diese bereits seit einigen Jahren von immer moderneren und digitalen Geräten profitieren. Wie erleichtert die Digitalisierung schon jetzt das Leben der deutschen Pflegekräfte? Welche Systeme entwickeln sich noch und warum sind diese neuen Technologien so wichtig für den Pflegebereich?
Erstens steigt der Pflegebedarf in Deutschland von Jahr zu Jahr. Damit kann auch der Bedarf an Pflegekräften nie gedeckt werden. Darüber hinaus ist der Zahl der ausgebildeten Krankenschwestern und -pfleger nach wie vor unzureichend, so dass in einigen Abteilungen ein erheblicher Mangel an Pflegekräften herrscht. Auch der demografische Wandel in Deutschland durch die Alterung der Bevölkerung erhöht die Nachfrage nach Altenpflege. In dieser heiklen Situation werden alle Anstrengungen unternommen, um die Arbeit der Pflegekräfte zu erleichtern und die von den Krankenhäusern angebotenen Dienstleistungen zu modernisieren. Laut einer Umfrage in NRW denken 62 Prozent der Menschen, dass die Digitalisierung helfen kann, die Herausforderungen in der Pflege zu lösen. Darüber hinaus wünschen sich 75% der Befragten, dass Pflegebedürftige oder deren Angehörige ihre Gesundheitsangelegenheiten online regeln können, z. B. um ihre Pflegedienste anzumelden oder zu buchen.
Immer mehr pflegerische Eingriffe werden in deutschen Kliniken technikgesteuert durchgeführt. Tatsächlich hat die Entwicklung der intelligenten Robotik es möglich gemacht, dass Patienten leichter gepflegt und behandelt werden können, dass kein Wasser mehr weggeschwemmt wird oder dass weniger Wege zurückgelegt werden müssen, z. B. mit Hilfe von Transportrobotern. Die elektronische Ausrüstung wird in der Lage sein, die Aufgaben vorzuschlagen, die für eine optimale Versorgung des Patienten auszuführen sind. Diese technologische Hilfe könnte auch Listen von Medikamenten und Verfahren je nach Zustand des Patienten erstellen. Daher wird die tägliche Pflege vereinfacht, was eine aktivere Arbeit in der Intensivpflege ermöglicht. Die Digitalisierung von Dokumentationsaufgaben erlaubt einen schnelleren Zugriff auf Wissen und Informationen über Pflege und Versorgung. Der Einsatz mobiler Geräte ist für mobiles und agiles Arbeiten unerlässlich.
Jedoch ist einer der größten Vorteile der in deutschen Krankenhäusern begonnenen Digitalisierung vor allem die Zeitersparnis bei der internen Kommunikation (mit Ärzten oder Psychotherapeuten). Übrigens wird die Digitalisierung der Kommunikation zwischen den Krankenhäusern dazu beitragen, den Informationsfluss zu fördern. Dieser funktioniert aktuell immer noch per Fax.
Auch die Bundesregierung wünscht sich eine modernere Vernetzung des Gesundheitswesens. Mit dem Gesetz zur digitalen Modernisierung von Versorgung und Pflege (DVPMG) verspricht die Bundesregierung die Entwicklung digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA), die das Leben von Pflegern und Betreuern erleichtern sollen. Diese digitalen Pflegeanwendungen können Demenzkranke unterstützen, indem sie Gedächtnisübungen anbieten und an die Einnahme von Medikamenten erinnern. Zusätzlich können sie auch Stürze verhindern und die Kommunikation mit dem Pflegepersonal erleichtern. Die Daten aus diesen Anwendungen können problemlos mit elektronischen Patientenakten verknüpft werden. Zum Schluss wird die Pflegeberatung digitale Elemente enthalten.
Schließlich wird Deutschland seine moderne Kliniken und Pflegeheime weiterhin digitalisieren. Zu diesem Zweck muss die Digitalisierung im Mittelpunkt des Interesses und der Investitionen im deutschen Gesundheitswesen stehen. Dadurch verbessert sich das Leben von Patienten und Pflegern in Kliniken kontinuierlich und gleichzeitig sinkt die Belastung von Pflegepersonal. Danach könnte die Regierung dieser digitale Fortschritt später auf die häusliche Pflege ausweiten. Jedoch gilt das nur wenn sich die Digitalisierung bewährt und Politik und Wirtschaft hierfür die Anreize bieten.
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