Einen Berufsabschluss erwerben, das Visum erhalten und die Anerkennung abschließen. Diese drei Schritte müssen durchlaufen werden, um in Deutschland als qualifizierte Fachkraft arbeiten zu können. Im Gesundheitsbereich ist das Anerkennungsverfahren mit Hürden verbunden, da es oft eine zusätzliche Prüfung erfordert. Rekruut bietet Lösungen, um Kund*innen diesen Weg zu erleichtern. Hier erfahren Sie, was Sie über die Anerkennung in Deutschland wissen müssen und welche Unterstützung wir und unsere Partner*innen Ihnen bieten.
Internationale Pflegekräfte, die in Deutschland arbeiten möchten, benötigen für ihre Abschlüsse und ihre Berufserfahrung eine Anerkennung deutscher Behörden. Dafür prüft die zuständige Anerkennungsstelle die Gleichwertigkeit der Qualifikationen. Pflegekräfte können bereits von ihrem Herkunftsland aus eine Anerkennung ihrer Berufsqualifikationen prüfen lassen. Medizinische Berufe sind sog. geregelte Berufe, bei denen der Staat die Ausbildungsinhalte vorgibt. Da es Unterschiede in der Ausbildung etwa zwischen Tunesien oder der Ukraine und Deutschland gibt, kann eine Berufsanerkennung oft nicht sofort erfolgen. Um Qualifikationsunterschiede auszugleichen, wird eine Kenntnisprüfung gefordert. Sofern Pfleger*innen diese Prüfung bestehen, erhalten sie eine Berufszulassung und können anschließend als examinierte Gesundheits- und Pflegekräfte arbeiten. Bis dahin können sie als Pflegehelfer*in tätig werden.
Durch das Ablegen der Kenntnisprüfung belegen Pflegekräfte, dass ihre Kenntnisse den an deutschen Schulen vermittelten Inhalten entsprechen. Es werden alle relevanten medizinischen Fachgebiete wie Notfallmedizin, Pharmakologie und bildgebende Verfahren behandelt. Seit 2014 liegt der Schwerpunkt in deutschen Lehrplänen auf den Fächern Innere Medizin und Chirurgie. Am Ende der Anpassungsmaßnahme haben die Pfleger*innen drei Prüfungsversuche.
Die Prüfung wird mündlich abgehalten, beinhaltet aber auch einen praktischen Anteil, bei dem die Fachkraft aufgefordert ist, einen Pflegeplan zu schreiben und das im Feststellungsbescheid der Anerkennungsstelle benannte Pflegefachgebiet zu praktizieren. Dieser Schritt erfordert nicht nur gute Kenntnisse der deutschen Sprache, sondern auch eine gute inhaltliche Vorbereitung. Zu diesem Zweck bieten einige Institute Vorbereitungskurse für die Abschlussprüfung an.
An Sprachschulen, Berufsschulen und Universitäten gibt es ein großes Angebot an Vorbereitungskursen. Für die Kenntnisprüfung im Bereich Pflege bietet etwa Rekruuts Partnersprachschule Lingoda Vorbereitungskurse in deutscher Sprache, die von zertifizierten Lehrkräften unterrichtet werden. Um Kund*innen eine möglichst effiziente Ausbildung zu ermöglichen, hat Rekruut außerdem eine Partnerschaft mit den Heimerer Schulen begonnen. Die seit 40 Jahren in Bayern ansässigen Bildungseinrichtungen sind auf die Berufsausbildung von Pflegekräften spezialisiert. Mit dieser neuen Partnerschaft soll es gelingen, die von Rekruut vermittelten Pflegekräfte innerhalb eines Monats nach ihrer Ankunft in Deutschland für die Kenntnisprüfung zu qualifizieren. Nach bestandener Prüfung können Pflegende direkt als fachexaminierte*r Pfleger*in in einer Gesundheitseinrichtung angestellt werden.
Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen
Aufklärung zu Möglichkeiten der Berufsanerkennung bietet der Anerkennungs-Finder
Portal der Bundesregierung für Fachkräfte aus dem Ausland
Themendossier zum Bereich Pflege des Netzwerks IQ
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